Die Europäischen Unternehmensförderpreise werden jährlich und in 2022 bereits zum 16. Mal vergeben. In Deutschland wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Das RKW Kompetenzzentrum organisiert seit dem Jahr 2012 den deutschen Vorentscheid, und eine nationale Jury aus Expertinnen und Experten wählt Jahr für Jahr aus allen eingereichten Bewerbungen zwei Beiträge für das internationale Finale aus – was oftmals gar nicht so eine einfache Aufgabe darstellt. Seit 2012 haben sechs erfolgreiche und innovative Projekte und Initiativen aus Deutschland auf dem europäischen Parkett überzeugt und wurden mit einem European Enterprise Promotion Award ausgezeichnet. Diese Erfolgsgeschichten präsentieren wir in unserer Reihe „EEPA-Erfolgsgeschichten aus Deutschland“.

COMPETENZentrum für Selbständige – Siegerprojekt 2021 in der Kategorie „Investition in Unternehmenskompetenzen“ und ausgezeichnet mit dem „Großen Preis der Jury“

Bei den Europäischen Unternehmensförderpreisen werden jährlich Preise in sechs Kategorien vergeben. Zusätzlich geht der „Große Preis der Jury“ an das kreativste Projekt. Wettbewerbskategorie 2 der Europäischen Unternehmensförderpreise zeichnet Initiativen auf regionaler, lokaler oder nationaler Ebene aus, die unternehmerische und betriebswirtschaftliche Fähigkeiten und Kenntnisse verbessern. Im Jahr 2021 ging bereits zum vierten Mal in Folge ein European Enterprise Promotion Award nach Deutschland. Vielmehr waren es gleich zwei Preise, die das Projekt COMPETENZentrum für Selbständige abräumen konnte – denn es gewann nicht nur in der Kategorie 2, sondern auch noch den „Großen Preis der Jury“.

Das vom gemeinnützigen Verein "Initiative Selbständiger Immigrantinnen (ISI)“ getragene Projekt COMPETENZentrum für Selbständige qualifiziert und begleitet Frauen mit Migrationserfahrung für die berufliche Selbständigkeit. Durch kostenlose Weiterbildungsangebote werden gründungswillige und bereits selbständige Frauen internationaler Herkunft dazu befähigt, ihre Businessidee in die Tat umzusetzen und die eigene Existenzgründung in Berlin nachhaltig aufzubauen.

Neben dem Wunsch, die eigene Chefin zu sein und sich selbst zu verwirklichen, ist eine Existenzgründung häufig auch ein Schritt aus unterqualifizierten beziehungsweise unterbezahlten Beschäftigungen sowie aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. In diesem Zusammenhang führt das Projekt Migrantinnen an die Selbständigkeit heran und unterstützt sie bei den ersten Schritten sowie in allen Phasen der Gründung.

Die Arbeit beruht auf dem Leitgrundsatz, wonach Migrantinnen sich für Migrantinnen einsetzen. Alle Mitarbeiterinnen des Projekts haben selbst eine Migrationsgeschichte. Als Team kennen sie die besondere Lage der gründungswilligen internationalen Frauen in Deutschland aus erster Hand sowie die Herausforderungen, die die Selbständigkeit mit sich bringt. Das aktuelle Angebot besteht aus einer Reihe sich ergänzender Kurse, die die unternehmerischen, digitalen und persönlichen Kompetenzen der Teilnehmerinnen fördern. Die im Kursprogramm erworbenen Kenntnisse werden durch individuelle Beratungen, Coachings und Networking-Veranstaltungen vertieft und ausgebaut.

Seit seiner Entstehung vor 30 Jahren konnte ISI zahlreiche Projekte für migrantische und geflüchtete Frauen in Deutschland umsetzen. Für die Qualität und die besondere Wirksamkeit der Initiative wurde ISI 2018 mit dem „Wirkt-Siegel“ von Phineo ausgezeichnet. Mit der Prämierung mit den beiden Preisen bei den European Enterprise Promotion Awards wird dem Projekt ein hohes Maß an Kreativität bei der Umsetzung seiner innovativen Unterstützungsleistungen und eine besondere Vorbildrolle zugesprochen.

Das „COMPETENZentrum für Selbständige“ ist das aktuellste ISI-Projekt und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Abteilung Frauen und Gleichstellung in Berlin, gefördert.

Neue Erfolgsgeschichten gesucht!

Die Bewerbungsphase für den deutschen Vorentscheid zu den Europäischen Unternehmensförderpreisen (European Enterprise Promotion Awards, EEPA) 2022 läuft bis zum 29. April! Im Zuge dieses internationalen Wettbewerbs wird die EU-Kommission im November innovative und erfolgreiche Maßnahmen, die Unternehmergeist und Unternehmertum fördern, auszeichnen. Hierfür darf jedes teilnehmende Land zwei Projekte aus unterschiedlichen Wettbewerbskategorien ins Rennen schicken. Insgesamt gibt es sechs Wettbewerbskategorien, die eine große Bandbreite an Unterstützungsmaßnahmen abdecken. Die Fördertätigkeiten können lokal, regional oder auch bundesweit ausgerichtet sein – Kreativität ist gefragt und wird prämiert.

Machen auch Sie mit!

Das COMPETENZentrum für Selbständige hat sie inspiriert und auch Sie möchten andere inspirieren? Dann machen Sie noch bis zum 29. April mit beim diesjährigen deutschen Vorentscheid zu den Europäischen Unternehmensförderpreisen!

Zur Bewerbung

Juliane Kummer Gründung / Referentin

06196 495-2820
Juliane Kummer

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