Demografiefeste Arbeitszeiten sind alternsgerecht und lebenssituationsspezifisch (Lennings 2013).

  • Eine „alternsgerechte“ Gestaltung der Arbeitszeit ist auf die gesamte Belegschaft mit ihren unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt. Sie berücksichtigt Stärken und Schwächen Beschäftigter aller Altersgruppen und den voraussichtlichen Alterungsprozess. Alternsgerechte Maßnahmen wirken präventiv bei Jüngeren und entlastend bei Mitarbeitern aller Altersklassen.
  • Eine „lebenssituationsbezogene“ Gestaltung der Arbeitszeit berücksichtigt – unabhängig vom Alter – besondere Umstände der individuellen Situation von Mitarbeitern oder Mitarbeitergruppen und versucht, Arbeitszeiten zu ermöglichen, die hierzu passen. Zum Beispiel, wenn Mitarbeiter Angehörige pflegen oder für einen längeren Zeitraum eine nebenberufliche Weiterbildung absolvieren. Dabei geht es in erster Linie um vorübergehende äußere Einflüsse aus der Familie und/oder dem persönlichen Umfeld.

Demografische Arbeitszeitund Schichtsysteme steigern auch die Attraktivität von Arbeitgebern. Sie unterstützen dabei, neues Fachpersonal zu gewinnen, vorhandenes qualifiziertes Personal an das Unternehmen zu binden sowie die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Ziele und grundsätzliche Gestaltungsansätze sind in folgender Tabelle zusammengestellt. Sie sind nicht immer trennscharf. Jedes Unternehmen muss auf Basis seiner aktuellen Situation klären, welche Ziele relevant und welche Ansätze sinnvoll sind.

Arbeitszeitgestaltungsprinzipien zur Berücksichtigung von Wünschen und individuellen Vorlieben sowie Beeinträchtigungen