Liquidität und Beschäftigte

Die Motivierung zur Gründung ist bei einigen Unterstützenden in den Hintergrund getreten. Caroline Meumann, Leiterin Gründung, Unternehmensberatung und Innovations bei der IHK Wiesbaden berichtet, dass sie und ihr Team sich seit zwei Wochen ausschließlich auf Unternehmensförderung konzentrieren (müssen). Die Sicherung der Liquidität und der Beschäftigten sind dabei die größten Sorgen der Unternehmen.

Ellen Bommersheim vom Kompass Zentrum für Existenzgründungen macht den Vorschlag, die Mittel für Startups, die jetzt von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden, nicht über den Umweg der Hausbanken zu vergeben.

Tipps zu Liquiditätsengpässen liefern dieWirtschaftsförderung Frankfurt und dieIHK Wiesbaden. Andreas Küppers von der Frankfurt School of Finance empfiehlt Webseminare zu Liquiditätshilfen sowie die  Programme der WI-Bank & KfW. In einigen Bundesländern wie z.B. NRW werden  Rettungsschirme speziell für Startups geplant.

Abgesagte oder verschobene Veranstaltungen

Dadurch gehen wichtige Einnahmen vor allem für nicht-öffentliche Unterstützerinnen und Unterstützer verloren. Auch Sponsoren und Partnerorganisationen sind verunsichert. Carolin Wagner von Station Frankfurtwechselt auf andere Finanzierungsmethoden für Events. Dabei setzt sie aufMembership-Pakete, die von Unterstützenden, etablierten Startups oder Unternehmen gezahlt werden können.

DerDigiHub Düsseldorf setzt in der Krise u.a. auf Success Stories. Maria Hertleif vom DigiHub erklärt, dass sie die Gründenden selbst zu Wort kommen lassen, wie sie sich in der Krise verhalten.

Eingeschränkte Mobilität der internationalen Gründerszene

Thomas Kösters vonStartup Heatmap glaubt, dass Internationalität dadurch auch langfristig anders laufen wird und persönliche Begegnungen auf internationaler Ebene sich maßgeblich verändern werden. Das Team von Startup Heatmap hat neben seinerSlack Gruppe auch einOnline-Event auf die Beine gestellt, um Corona-bedingte Probleme mit Unterstützenden zu diskutieren. Am Dienstag, den 24.03. stand z.B. das Thema Veranstaltungen im Fokus.

Grenzregionen leiden unter unterschiedlichen Regelungen der Regierungen – ob auf Bundes- oder Landesebene. Stefanie Jordt von der Hochschule Flensburgberichtet, dass dänische Beschäftigte früher ins Homeoffice geschickt wurden, während viele Deutsche noch normal arbeiteten. Das kann auch im Inland viele Regionen betreffen.

Homeoffice

Um den sozialen Kontakt durch Home Office nicht zu unterbrechen, organisieren immer mehr Mitarbeitende Online-Mittagspausen überWhatsAppoderZoom. Der zwischenmenschliche Kontakt soll so weiter aufrecht gehalten werden.

Machen Sie mit!

Die nächsten Monate werden eine Herausforderung sein, wie sie die moderne Welt noch nicht gesehen hat. Regionen werden weiterhin die Unterstützung der Gründerökosysteme benötigen, um Gründenden bei ihrer Selbständigkeit zur Seite zu stehen. Dafür werden sie weiter neue Modelle und Formate entwickeln sowie Netzwerke und Ressourcen mobilisieren.

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

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