Hochschultag "Entrepreneurship Education"

„Ich fand den Tag rundum gelungen!", das hat uns ein Lehramtsstudent der Universität Tübingen im Nachgang des Hochschultags "Entrepreneurship Education" geschrieben, der am 25. Januar 2019 in Tübingen stattgefunden hat.

Diese Aussage freut uns natürlich riesig! Also alles richtig gemacht!?

Das Projektteam „Unternehmergeist erleben!“ hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, Entrepreneurship Education in Schulen und Hochschulen in Baden-Württemberg zu fördern. Vor allem Lehramtsstudierende sollen durch diese Veranstaltungsreihe informiert und selbst für (sozial-)unternehmerisches Denken und Handeln  begeistert werden, damit sie in ihrem künftigen Schulunterricht dem Thema Entrepreneurship offener gegenüberstehen.

Was war an unserem Konzept für die Hochschulveranstaltung in Tübingen also "richtig"?
Folgende Learnings fasse ich zusammen:

1. Aktive Mitarbeit:

Am Vormittag hatten wir drei thematisch verschiedene Workshops (2 Runden je 90 Min) angeboten, in denen die Teilnehmenden selbst aktiv mitarbeiten konnten. Die Lehramtsstudierenden schlüpften so in die Rolle der Schüler und erlebten das Thema Entrepreneurship in deren Perspektive. Solche aktiven Formate helfen den angehenden Lehrern selbst, sich das Thema, das sie später auch vermitteln sollen, besser zu erschließen:

• das RKW-Projektteam bot einen Kurzvortrag zum Thema "Entrepreneurship Education und Berufsorientierung" an und führte das "7 Schritte"-Workshopmodul in verkürzter Form mit den Lehramtsstudierenden durch.

• Das Team des Social Impact Lab Stuttgart nahm zu ihrem Workshop "Social Business Model Canvas" einige Stipendiaten & Alumni aus ihrem Förderprogramm mit, so dass die Studierenden die Übungen anhand von und mit echten Social-Entrepreneurship-Beispielen durchführen konnten.

• Das IW JUNIOR übernahm den dritten Workshop zur Erstellung eines Businessplans.

2. Impulse aus der Gründerpraxis:

Lehramtsstudierende haben meist nur wenig Gelegenheit, eigene praktische Erfahrung mit dem Thema Entrepreneurship zu machen. Mit unserem Veranstaltungsformat bringen wir sie mit Gründern zusammen: in den Workshops (siehe oben) oder dadurch, dass Gründer in den Podiumsdiskussionen ihre Perspektive miteinbringen können und offen für Fragen sind. So auch in Tübingen: Chris Veit von Chillchoc.de berichtete aus erster Hand von seinen  Schritten hin zum Unternehmer.

3. Beispiele aus der angewandten Schulpraxis:

Durch das Präsentieren von Beispielen, die für den späteren Unterricht auch wirklich umsetzbar sind, wird Entrepreneurship Education erlebbar gemacht. Nicht nur durch die vorgestellten Workshopmodule, sondern auch durch die Präsentation einer Schülerfirma von vier Schülern und einem Lehrer aus dem IW Junior-Wettbewerb konnten sich die Tübinger Studierenden ein realistisches Bild von der Unterrichtspraxis machen. Eine anschließend eingerufene offene Fragerunde wurde sehr gut von den Teilnehmenden wahrgenommen. Zu erwähnen ist auch die Präsentation von Petra Weininger aus dem Landeswirtschaftsministerium über konkrete regionale Angebote der Initiative für Existenzgründungen und  Unternehmensnachfolge (ifex) für Schulen und Lehrer.

Maximilian Dietel, Lehramtsstudierender an der Universität Tübingen und Teilnehmer der Veranstaltung führte in seinem Feedback weiter aus: "Am schönsten fand ich, dass wir die Möglichkeit hatten, uns mit Startup-Unternehmern auszutauschen, Chris Veit von Chillchoc hat einen ganz besonderen Enthusiasmus miteingebracht. Als zukünftiger Lehrer habe ich mich besonders über den Vortrag der Schülerfirma und den RKW-Workshop gefreut, in dem wir in der Rolle von Schülern eine eigene Geschäftsidee entwickelt haben.“

Prof. Dr. Taiga Brahm von der Universität Tübingen resümiert wiefolgt: "Der 1. Hochschultag zur Entrepreneurship Education an der Eberhard Karls Universität Tübingen hat am 25.01.2019 erfolgreich stattgefunden. Verschiedene Workshops, die Vorstellung einer Schülerfirma, Kurzvorträge sowie eine Podiumsdiskussion zu Social Entrepreneurship haben den ca. 75 Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in Entrepreneurship Education gegeben. Dabei wurde für die Lehramtsstudierenden ein Grundstein gelegt, Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, (sozial-) unternehmerisches Denken und Handeln zu erlernen sowie Eigeninitiative zu entwickeln."

Festzuhalten ist, unser Konzept mit der Universität Tübingen war richtig und ist insgesamt für die Teilnehmenden, Partner und für uns aufgegangen! Wir freuen uns auf weitere Termine an den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten!

Herzlichen Dank an alle Partner, die uns aktiv unterstützt haben:

der Lehrstuhl für Ökonomische Bildung und Wirtschaftsdidaktik der Eberhard Karls Universität, insbesondere Prof. Dr. Taiga Brahm, Ute Grewe und ihr Team, Petra Weininger von der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, das Team des Social Impact Lab Stuttgart rund um Claudio Rathlef, das Team von IW JUNIOR und der Schülerfirma,  Michael Wihlenda von der World Citizen School und ebenso der Karl Schlecht Stiftung, durch deren Projektförderung, diese Veranstaltung erst möglich war.

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